Deutsche Dogge Marie
  Magendrehung
 
Magenüberladung
  • Bei der Magenüberladung kommt es durch Verdauungsprozesse im Magen zu einer Aufgasung des Magens. Gebildete Gase werden über Darm und Speiseröhre nur unzureichend abgeleitet.
    Der Hund kann zwar durch Erbrechen des Mageninhaltes seine Situation verbessern, sollte aber bei geringsten Anzeichen einer Umfangsvermehrung des Bauches einem Tierarzt vorgestellt werden, da eine Magendrehung nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Magendrehung
  • Die Magendrehung ist eine ernsthafte Erkrankung, die lebensbedrohlich werden kann. Betroffen ist aber nicht nur die Dogge, sondern es sind generell alle großen Rassen, insbesondere die mit einem tiefliegenden Brustkorb.
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  • Wie kommt es zur Magendrehung?
  • Die genaue Ursache für die Entstehung der Magendrehung ist bisher noch nicht bekannt. Oft besteht ein Zusammenhang mit der Futteraufnahme wie z.B. eine schnelle Aufnahme großer Futter- und Wassermengen. Hier sind sogenannte "Futterneider", die ihr Futter gierig verschlingen, anfälliger als andere. Eine weitere Ursache kann die Gabe von zu großen Fleischstücken sein, bei deren Aufnahme vermehrt Luft geschluckt wird. Eine erhöhte Keimbelastung des Futters ist ein weiteres Risiko für die Gasbildung im Magen.
    Auch vermeiden Sie bitte die sofortige Gabe von Wasser zum Trockenfutter (auch wenn es jeweils auf der Packung steht), da das Trockenfutter im Magen durch die Flüssigkeitszufuhr aufquellen kann. Machen Sie hier doch mal den Selbsttest mit Ihrem Futter - hat einen ähnlichen Effekt wie ein Gummibärchen im Wasserglas. Der Hund wird sicherlich nicht verdursten, wenn Sie bis zur Wassergabe einige Zeit verstreichen lassen. Besser ist es sowieso, wenn Sie das Trockenfutter schon im Vorfeld mit Wasser leicht quellen lassen, um die Verdaulichkeit zu erhöhen.
    Dies ist ein weiter Faktor im Bezug auf die Magendrehung: Die Verdaulichkeit des Futters und damit sein Verbleib im Magen. Durch die bakterielle Zersetzung von kohlenhydratreichem Futter kann eine erhöhte Gasbildung im Magen des Hundes erfolgen.
    Aus diesen Gründen hat Ihnen Ihr Züchter sicherlich empfohlen, die Tagesration des Hundes auf mehrere kleine Rationen zu verteilen. Auch sollte der Hund nach dem Essen zur Ruhe kommen können (Achten Sie bitte hier auch auf Ihre Kinder).
  • Schaden kann es auch nicht, den Hund leicht erhöht zu füttern, um das Schlucken von Luft bei der Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Hinzuzufügen ist hier allerdings, daß die Magendrehung auch bei leerem Magen beobachtet wurde. Auch kann die Veranlagung des jeweiligen Hundes eine Rolle spielen, hier kann Ihnen sicherlich Ihr Züchter weitere Auskünfte über die "Familie" geben.

 

    • Wie erkenne ich eine Magendrehung ?
    • Wenn der Hund sehr unruhig wird, würgt und stark speichelt, jedoch nicht erbrechen kann, ist erhöhte Vorsicht geboten. Beobachten Sie die Bauchdecke des Hundes, ist sie auf einer Seite stark aufgetrieben, sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen - kündigen Sie Ihr Kommen vorher telefonisch an, damit der Tierarzt alles parat hat. Es ist hier höchste Eile geboten.

     

    • Was passiert eigentlich bei der Magendrehung?
    • Das große Problem der Magendrehung ist, daß der starkt aufgegaste oder überfüllte Magen einen Blutstau verursachen kann. Weiterhin wird das Volumen der einzelnen Atemzüge durch den anhaltenden Druck auf das Zwerchfell verringert.
      Der Magen kann sich im übrigen in beide Richtungen, d.h. im Uhrzeigersinn und auch gegen diesen drehen. Auch wenn sich der Magen nur zum Teil gedreht hat, kann er hierbei stark aufgasen.
      In 99 % der Fälle wurde bei den Operationen festgestellt, daß sich der Magen um seine Längs- und Querachse gedreht hat, häufig auch in Uhrzeigersinn.

     

    • Was macht der Tierarzt ?
    • Als erstes versucht der Tierarzt den Druck im Magen zu senken, dies erfolgt i.d. Regel mittels einer Magensonde, wenn möglich - ohne Narkose. Sollte dies nicht gelingen, muß sofort operiert werden, eine Narkose ist hier selbstverständlich notwendig.
    • Für die Nachbehandlung sind Sie und Ihr Tierarzt verantwortlich.
      Sicherlich können aber die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen als erste Ansätze helfen.

     

    • Vorbeugende Maßnahmen:
    • fragen Sie den Züchter vor dem Kauf nach einer möglichen Veranlagung
    • die Tagesration des Hundes auf zwei bis drei Mahlzeiten verteilen
    • kein Wasser zum Trockenfutter bereitstellen,
      besser das Trockenfutter vorher einweichen
    • keine zu großen Fleischstücke anbieten,
      da hierbei häufig Luft geschluckt wird
    • das Futter dem Hund erhöht anbieten (Futterständer)
    • das Futter sollte hygienisch einwandfrei sein
      (also kein "vergammeltes" Futter und nicht unbedingt vom Fußboden bzw. Boden generell füttern)
    • auf die Verdaulichkeit des Futters achten,
      kein stark kohlenhydratreiches Futter anbieten
    • Beim Essen und auch danach sollte der Hund Ruhe haben.
 
 
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